10.01.: 2. Volkssitzung der K.G. Alt-Köllen

Foto: Andreas Klein

Wer gestern oder heute in das Zelt auf dem Kölner Neumarkt kam, bemerkte vielleicht eine Veränderung - das Volkssitzungszelt der K.G. Alt-Köllen ist größer geworden! Nachdem das Zelt vor ein paar Jahren sogar auf der Kippe stand, hatte die Gesellschaft im letzten Jahr den Vorstoß gewagt, mit der Stadtspitze über ein größeres Zelt und vielleicht sogar eine dritte Zeltsitzung zu verhandeln. Möglich geworden war dies u. a. durch die Fürsprache vom damaligen Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters, der in der letzten Session so viel Spaß im Zelt hatte, dass er über einen sehr langen Zeitraum mitfeierte. Das Ergebnis des Gespräches überraschte die K.G.: Neben den beiden Volkssitzungen gibt es dann zukünftig am Montag noch eine Zelt-Mädchensitzung, die am morgigen Montag ihre Premiere feiern wird (und von der wir natürlich berichten werden).

Und so feierten gestern und heute insgesamt 4.000 Jecken die Volkssitzungen auf dem Neumarkt. Am heutigen Sonntag startete das Programm mit dem Korps der K.G. Treuer Husar blau-gelb. Zu den Abräumern des gestrigen und heutigen Tages gehörten die Jungs von "cat ballou", die die 2.000 Jecken komplett zum Stehen brachten! Bernd Stelter und Marita Köllner sind im Nümaats-Zelt immer gesetzt und begeisterten auch heute die Massen. Und auch die Domstürmer erhöhten merklich die Temperatur im Zelt mit ihren Hits. Die Tanzgruppe "Kölsche Harlequins" der K.G. Alt-Köllen musste nach der letzten Session quasi neu aufgebaut werden - gleich 17 Tänzerinnen und Tänzer hatten die Gruppe verlassen. Doch Trainerin Cassia Kuckelkorn schaffte das fast Unmögliche: Mit 20 neuen Tänzerinnen und Tänzern zeigte sich die Gruppe tänzerisch stärker als in den Jahren zuvor.

Danach folgte der Höhepunkt einer jede Volkssitzung - die Volksproklamation des Kölner Dreigestirns im großen Festzelt auf dem Neumarkt! Und hier hatte die K.G. Alt-Köllen in Kooperation mit dem Festkomitee Kölner Karneval etwas am Konzept gefeilt, um die Volksproklamation zu dem zu machen, was sie ist! Beim Einmarsch des Kölner Dreigestirns schmissen die Tollitäten Strüssjer in die Menge und auf der Bühne wurden die drei Narrenherrscher mit Konfettikanonen empfangen. Der Einmarsch des Dreigestirns wurde in die Länge gezogen, so dass alle Jecken im Zelt die Tollitäten ausreichend bejubeln konnten. Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach, der sowohl am Samstag als auch am Sonntag die Narrenherrscher begleitete, volksproklamierte die Drei auf der Zeltbühne jeweils erneut zum Kölner Dreigestirn. Zumindest am Samstag hatte sich Ritterbach hierfür zwei Damen aus dem Publikum mit auf die Bühne gebracht, um das Volk symbolisch bei der Proklamation dabei zu haben. Die neue konzeptionierte Volksproklamation kam bei den Jecken hervorragend an, so dass man wohl zukünftig jedes Jahr eine, nein, zwei richtige Volksproklamationen auf dem Neumarkt erleben wird.

Mit den Klüngelköpp, den Räuber, den beiden jecken Rentnern "Willi & Ernst", der StattGarde Colonia Ahoj und den Höhner ging es bis in den frühen Abend weiter im Festzelt auf dem Neumarkt. Und morgen sind dann die jecken Weiber alleine im Zelt ...

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