30.01.: Kostümsitzung der Große Dünnwalder K.G.

Foto: Andreas Klein

Da freut Jeck sich das ganze Jahr auf diesen einen Termin ... Kostümsitzung bei der Große Dünnwalder K.G.! Man fährt in die Mülheimer Stadthalle, findet seinen Platz im Gewühl, bestellt sich etwas zu Trinken, vielleicht auch etwas zu Essen - die Saalkapelle "Thomas Arens Combo" spielt auf, der geschlossene Vorhang der Bühne öffnet sich ... und dann das!

Präsident Wilfried Wingensiefen steht mit seinem Elferrat auf der Bühne, bedankt sich bei den Gäste für die schöne Sitzung - und marschiert mit dem Elferrat durch den ausverkauften Saal aus! Im hinteren Teil des Saales angekommen, steigt Wingensiefen auf einen Stuhl und verabschiedet sich von den Gästen, rät den Besuchern aus dem Bergischen Land und der Eifel zur schnellen Heimfahrt ("Es ist Glatteis angekündigt!") und freut sich bereits auf die nächste Session ... die Jecken sind geschockt! "Wir haben uns überlegt, aus Kostengründen auf ein Programm zu verzichten!", so Wingensiefen. "Die Stimmung ist ja auch so sensationell. Oder sollen wir doch ein bisschen Programm machen?"

Unter dem Jubel der Jecken und dem neuen Mottolied der "Fidele Wildwützjer", die in dieser Session ihr 11-jähriges Bestehen feiern, zog der Elferrat wieder zurück auf die Bühne - und eröffnete die längste Sitzung in der bisherigen Geschichte der Große Dünnwalder K.G., den "Fidele Jonge". Und fidel musste man heute sein, denn es standen rund sechseinhalb Stunden Programm auf dem Programmzettel! Der Grund für dieses lange Programm war recht simpel: Man konnte als letzte Programmnummer BRINGS bekommen - aber erst nach Mitternacht! Und bis dahin musste man das Programm halt füllen! Und dies gelang mit einem Mega-Programm, welches keinen Jeck auch nur ansatzweise nicht begeistern konnte.

Nach dem Abmarsch/Einmarsch des Elferrates besuchte das Kölner Dreigestirn gleich zu Beginn die Sitzung der rechtsrheinischen Gesellschaft. Bernd Stelter sorgte anschließend für erste Lacher. Die Räuber, die dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern, brachten die Jecken auf Temperatur. Jupp Menth als "Ne kölsche Schutzmann" begeisterte mit seinem Vortrag gerade auch die jecken Gäste von der Ahr und aus der Eifel. Mit einer tänzerischen Top-Leistung präsentierte sich das Tanzcorps der K.G. Sr. Tollität Luftflotte. Voll wurde es auf der Bühne kurz mit dem Tanz- und Musikzug "Domstädter Köln", begleitet von den Cologne Pipers. Während des Auftritts der Domstädter wurde der Literat der Große Dünnwalder K.G., Harald Sagner, von seinen Vereinskameraden überrascht: Sagner ist seit 1991 ehrenamtlicher Literat der Gesellschaft. Als er im Jahr des Golfkrieges anfing, besuchten etwas 2.000 Jecken die Veranstaltungen der Dünnwalder K.G. - heute sind es, Dank weiterer Veranstaltungen und großem Zulauf, nahezu doppelt so viele Gäste. Und dies nicht zuletzt Dank der hervorragenden Sitzungsprogramme von Literat Harald Sagner. Sagner erhielt zum Dank von Präsident Wilfried Wingensiefen eine Fahrkarte "EINFACHE FAHRT" mit Stehplatzreservierung vom Chlodwigplatz bis zur Mohrenstraße, fix einzulösen am 27.02.2017 - dann ist nämlich nächstes Jahr Rosenmontag und die Fahrt erfolgt auf dem Festwagen der Gesellschaft im Kölner Rosenmontagszug. Und das Wurfmaterial ist natürlich inklusive!

Mit den Domstürmer und ihren Hits ging es nahtlos weiter. Volker Weininger als "Dä Sitzungspräsident", auch in diesem Jahr wieder einer der besten Redner der Session, sorgte für Lachsalven. Die Klüngelköpp mit ihren Hits, Dieter Röder als "Ne Knallkopp" mit seinem trockenen Humor und die junge Band "Miljö" heizten den Jecken im Müllemer Jöözenich so richtig ein. Das Tanzcorps "Rheinmatrosen" der Große Mülheimer K.G. präsentierte zu später Stunde noch einmal halsbrecherische Akkrobatik vom Allerfeinsten. Die Boore überbrückten mit ihren Liedern die Zeit bis zum angekündigten, furiosen Finale mit Kölns Fastelovends-Rockern - BRINGS!

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